Wie es sich anfühlte 1992 nach Berlin zu ziehen

Wie es sich anfühlte 1992 nach Berlin zu ziehen

Rosenthaler Platz, 1999. Foto: Michael Lange

Der Zauber, der Berlin ausmacht, sind nicht nur die kleinen Begegnungen und das spontane Beobachten von Absonderheiten, sondern die einzigartige Geschichte dieser Stadt. Persönliche Perspektiven helfen da sehr, die extremen Entwicklungen nachzuvollziehen. Einer dieser Perspektiven haben wir als Einsendung erhalten und wir freuen uns sehr diese hier zu Veröffentlichen. Es handelt sich um eine selbstgeschrieben Berlin Biographie des Musikers Jeff Tarlton.

Seit Jeff Tarlton 1992 seine Heimatstadt Detroit verließ und nach Berlin zog, ist er ein Bestandteil der Berliner Musikszene. Hier traf er damals zunächst auf die schamanistische Musikergemeinschaft Osteuropas. Während seiner Zeit in Berlin veröffentlichte Jeff zwei spät-90erJahre Folk/Elektronik Alben auf dem britischen Psych-Label Delerium, einschließlich einer 14-Städte-Tour in UK als Opening Act seiner Labelkollegen Porcupine Tree. Auch hinterließ er seinen charakteristischen Musikstil als Sänger und Gitarrist, eingeladen als Gastmusiker, Kooperateur oder als Sessionmusiker für Musikproduktionen auf den für Berlin wesentlichen Plattenlabels CitySlang, Kitty-Yo und Monika Enterprises. Aktuell findet man ihn auf einer Cold Spring Kompilation Doppel-CD namens John Barleycorn Reborn: Dark Britannica. Seine Musik könnt ihr hier hören. Seine Geschichte über seine Zeit in Berlin gibt es in der englischen Version des Artikels.

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Nach Westen Nach Westen im Ballhaus Ost

Nach Westen Nach Westen im Ballhaus Ost

Foto: Thea Axthelm Hoffmann

Frauen in Führungspositionen sind eine Minderheit. Auch in kreativen Umfeldern wie Kunst, Theater und Tanz sind meist die Regisseure, Intendanten und Bühnenbildner durchweg männlich. Schade eigentlich, wenn man sieht, was für tolle Arbeiten von kreativen Frauen zustande kommen. In dem neuen Stück von der begabten Regisseurin Holle Münster geht es um drei junge Frauen, die in der ehemaligen DDR geboren und aufgewachsen sind und nun leben und arbeiten im Wilden Westen. Ihre Kinderträume sind längst mit der Realität kollidiert. Thea Axthelm Hoffmann stellt die Familiengeschichten der Hauptfiguren auf einem hölzernen Laufsteg auf die Bühne und zeigt somit gekonnt die psychische Unstabilität und Unsicherheit der Charaktere. Wo und wann man sich die Inszenierung nächste Woche anschauen kann, kommt nach dem Klick.

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