Berlin ist bei Nacht eine verwandelte Stadt. Im Schutz der Dunkelheit öffnen Orte, die tagsüber hinter ihren geschlossenen Türen leicht zu übersehen sind, ihre Tore und werden zu Hotspots für Raver und Bar Hopper. Einige davon befinden sich im Osten der Stadt. Besonders die Gegend zwischen dem Treptower Park und dem Ostkreuz ist für ihren einzigartigen Charme bekannt: Dort findet man alles, was eine unvergessliche Nacht in Berlin braucht, erreichbar innerhalb weniger Gehminuten.
Vor allem Clubs und Kulturinstitutionen waren die ersten, die diese einst eher industrielle Gegend aufgewertet haben – und wie sie das haben! Mittlerweile ist die Ecke zwischen der Stralauer Allee, dem Markgrafendamm und der Elsenbrücke eine der beliebtesten Gegenden zum Ausgehen. Und gleich auf der anderen Seite der Brücke tummeln sich weitere Hotspots und Clubs in der Gegend zwischen Flutgraben und dem Schleusenufer.
Diese beiden Gegenden bieten ziemlich viele Möglichkeiten, um deinem Wochenende das gewisse Etwas zu verleihen! Dutzende Clubs, Bars und Kulturinstitutionen, die der Gegend ihren Vibe verleihen, laden zum Erkunden und Flanieren ein. Hier ist eine kuratierte Liste unserer Lieblings-Spots rund um Friedrichshain – Treptow – Kreuzberg.
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von Claudio | Food Nightlife, Clubs, Friedrichshain, Kreuzberg
Fotos: Fruit Salat Films and Weisse Maus.
Tritt ein in eine Zeitmaschine der Sinne und lass dich ein Jahrhundert zurückversetzen in die “Goldenen Zwanziger” des Weimarer Berlins. Gönn dir die Dekadenz der rauchig-süßen Berliner Luft und huldige der legendären Weißen Maus. Von den kreativen Köpfen hinter dem Haus der roten Türen und einigen der besten Performance-Künstler, Köche, Musiker und Sommeliers Berlins, kommt Die Weisse Maus 2022.
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von Adri | Events, Essen
Es fühlt sich an, als ob das Berliner Nachtleben schon so lange auf Eis liegt, dass wir uns nicht einmal mehr daran erinnern können, wie ein Club von innen aussieht und riecht. Während die wenigen Clubs, die mit einem Außenbereich gesegnet sind, diesen Sommer schüchtern und leise ein paar Open-Air-Partys veranstalten und so zumindest einem kleinen Teil der Berliner Clubgänger ein bisschen Dancefloor-Magie bieten, ist die Mehrheit der Clubs, die nur über eine Indoor-Tanzfläche verfügen (das sind etwa 75 %), nun schon seit über einem Jahr geschlossen.
Das hat natürlich ein totales Ungleichgewicht geschaffen. Für die Clubs, denn diejenigen, die nicht über den Luxus eines Außenbereichs verfügen, sind hier eindeutig im Nachteil, aber auch für die Clubgänger, denn da es so wenige Möglichkeiten für legale Partys gibt, haben sich viele Veranstalter dazu entschlossen, ihre Veranstaltungen geheim zu halten, oder selbst wenn sie sie öffentlich ankündigen, sind die Tickets innerhalb weniger Stunden ausverkauft, so dass viele willige Raver keinen Zugang zu dem ganzen Spaß haben. Auch das scheint ziemlich unfair zu sein.
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von Frank | Pandemic, Party
Performer: Bishop Black.
Versteckt in den Tiefen des Biergartens des Salons Zur Wilden Renate liegt die Peepshow, ein Blick in eine rubinrote Fantasie.
Zwischen dem derzeit geschlossenen Club und der Selbstbedienungstheke steht die Peepshow-Box, so unscheinbar, dass man sie von weitem an einem gewöhnlichen Abend bei Bier und Zigarette übersehen könnte. Zum Glück bist du heute Abend etwas neugieriger, und auf den zweiten Blick entdeckst du kleine Ausschnitte, die in den Kasten hineinschauen, unter denen jeweils eine kleine Vagina eingegipst ist und auf denen ein Schild mit der Aufschrift “Tip the slit” steht. Kurz vor 20:30 Uhr verkündet eine Stimme über ein Megaphon, dass es noch 2 Karten für die Peepshow um 20:30 Uhr gibt. Kauf eine. Kauf die andere für deinen Freund, wenn du fünf Euro übrig hast.
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von Adri | Theater
photos: Aja Jacques.
Es bedarf einer großen Anstrengung für einen Künstler*innen, eine Karriere aufzubauen. Berlin ist zweifelsohne ein Zentrum für Avantgarde-Kunst aus aller Welt und bietet eine einzigartige Plattform für innovative und nicht stigmatisierte Kunst. Während des letzten Jahres der Schließungen durch Covid mussten sie jedoch opfern, was sie in Jahren aufgebaut haben. Berliner Künstler*innen haben unser Nachtleben und unsere Kunstszene mit ihrer vielfältigen und originellen Note verschönert, aber jetzt, ohne Jobs, ohne Bühnen und ohne Live-Publikum, werden sie ihrer Plattformen beraubt, obwohl ihre Kunst immer noch vor Talent und Kreativität strahlt.
Die Fotografin und ehemalige Performance-Künstlerin Aja Jacques hat Berlin Offstage geschaffen, nachdem sie die letzten drei Monate damit verbracht hat, einige dieser Künstler*innen in ihren Wohnungen zu interviewen und zu fotografieren und führt uns durch eine Reihe von Vignetten über ihre Ängste und Sorgen. Jacques möchte einen offenen Raum für öffentliche Diskussionen über die Kämpfe der Kunstszene in Berlin schaffen, die durch die Pandemie im Stich gelassen wurde.
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von Burak | Kunst, Pandemic, Party
Fotos: Megan Auer.
Berlin ist zweifelsohne eine hedonistische Stadt. Sie ist bekannt für ihre wilden Sexclubs, ihre ausschweifende Essenskultur, ihren exzessiven Alkoholkonsum und die Legalisierung von Sexarbeit. Trotz dieses sündigen Rufs sind Sexworker in Berlin immer noch mit dem gleichen Stigma konfrontiert wie anderswo. Das Berlin Strippers Collective (BSC) ist eine Organisation von Stripper*innen, die in Berlin leben und daran arbeiten, ihre Geschichten durch Kunst und Veranstaltungen zu erzählen, während sie immer für ihr ultimatives Ziel eintreten und kämpfen: die Entkriminalisierung.
Ich setzte mich mit drei Mitgliedern von BSC an einem bewölkten und grauen Sonntagnachmittag auf Zoom zusammen, um über ihre Ziele, Veranstaltungen und darüber zu sprechen, wie die Berliner, die die hedonistische Kultur hier so eifrig unterstützen, die absolute Wurzel davon unterstützen können: Sexarbeit. Die Mädels stellten sich als Mia Onacid aus Spanien, Edie Montana aus Italien und Chiquilove vor, die ursprünglich aus Venezuela, aber seit kurzem aus London stammt. Jede von ihnen machte es sich in ihrem kleinen Zoom-Fenster gemütlich, komplett mit Pflanzen, Landkarten, Ikea-Leuchten und Mimosen in der Hand.
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von Adri | Leute, Stories
Wilden Renate’s Overmorrow ist eine immersive begehbare Kunsterfahrung, die von über 40 Künstlern geschaffen wurde, von bekannten Kollektiven wie Bad Bruises und TrashEra bis hin zu Newcomern. Die Installationen, Performances und Ausstellungen nehmen die meisten Innenräume der Wilden Renate ein und bieten etwa 1 Stunde Erkundung in dunklen, sich verwandelnden Räumen.
Das Publikum betritt in Zweiergruppen mit 5-Minuten-Intervallen, was in etwa der Zeit entspricht, die für jeden Raum vorgesehen ist, und bahnt sich seinen Weg durch die 17 miteinander verwobenen “Positionen”. Die “Positionen” reichen von Ausstellungen von Ölgemälden über interaktive Installationen bis hin zu Performances und sind durch die Themen Isolation und Zukunft lose miteinander verbunden. Sie überschneiden sich oft, reflektieren sich gegenseitig und können im Voraus gesehen oder gehört werden, was zur traumhaften Natur der Reise beiträgt.
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von Guest Author | Kunst, Clubs, Pandemic
Foto: Birgit & Bier.
Es juckt uns in den Fingern. Nach monatelangem Anstarren der Raufasertapeten unserer Berliner vier Wände haben wir BOCK. Normaler Weise sind wir (Wahl)Berliner den Party-Saisonauftakt komplett anderes gewohnt. Sobald sich die Sonne raus traut und die Temperaturen wärmer werden, greifen wir am Wochenende routiniert zum Spätibier und reihen uns in elendig lange Schlangen vor den üblichen großen Clubs ein. Es wird wärmer und die Clubgärten, aka. Spielplätze für Erwachsene, öffnen wieder!
Dieses Jahr ist alles anders. Dachten wir zumindest. Nachdem sich die motivierte Berliner Partymeute mit schwerem Herzen an das Party-Aus für 2020 gewöhnt hat, schimmert jetzt wohl doch der rettende Silberstreifen am Horizont! Nach und nach öffnen die Clubs ihre Gärten. Zwar erstmal nur für den Gastronomie-Betrieb, jedoch ist das genug, um der trauernden Party-Gemeinde einen Hoffnungsschimmer zu verpassen.
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von Franziska | Clubs
Lasst die Arbeit hinter euch, schmeißt den Laptop aus dem Fenster, krempelt die Ärmel hoch und macht euch bereit das Party-Biest der Feiertage bei den Hörnern zu packen. Ich weiß nicht wie’s euch geht, aber ich bin dermaßen in Feierlaune, dass ich kaum einen Anlass auslasse, um mit meinen Freunden anzustoßen. Gerade rechtzeitig wartet Berlin nun mit einem Party-Marathon der höchsten Güte auf. Zehn Tage und Nächte der besten Partyreihen erwarten euch und unsere handverlesene Selektion folgt. Zehn Tage – traut ihr euch?
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von Franziska | Party
Foto: Bad Bruises
Berlin ist manchmal wie ein Zirkus voller verrückter Kreaturen und Gestalten. Man kann sich einfach wie ein Publikum zurücklehnen und die wilde Show auf den Straßen und in den Clubs beobachten. Doch wie auch im Zirkus herrscht hier eine große Faszination aber auch Toleranz gegenüber allem Unkonventionellen. Diese Freiheit und Offenheit ist besonders wunderbar an dieser Stadt.
Diese Gedanken kamen mir, als ich das Teaser Video zur beliebten House of Red Doors Party im Salon zur Wilden Renate. Aber schaut einfach selbst.
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von Nikos | Party, Videos