Ryan McGinley begann seine Laufbahn als Fotograf Ende der 90er Jahre. Seine ersten Bilder waren “visual diaries” in der Tradition Nan Goldins, die seine Freunde beim Feiern und Sprühren, beim Drogenkonsum und beim Sex zeigen. Damit wurde er zu einem der wichtigsten Fotografen von VICE, und seine Bilder wurden in verschiedenen Ausstellungen gezeigt. Überraschenderweise schlug Ryan McGinley dann eine ganz andere Richtung ein. Statt den Alltag seiner Downtown-Skater-Freunden zu fotografieren, ging er nun auf lange “Road Trips” in die Natur.
“Meine Photographien zelebrieren das Leben, den Spaß und das Schöne. Sie zeigen eine Welt, die nicht existiert, eine Fantasie. Dort ist Freiheit Wirklichkeit geworden, und es gibt keine Regeln – es ist genau das Leben, das ich gerne leben würde.” Auf diese Weise beschreibt Ryan McGinley selber seine Arbeit. Und tatsächlich gelingt es ihm in seinen besten Bilder, das Leben in seinen schönsten, glücklichsten und sinnlichsten Momenten festzuhalten. Er erschafft eine Utopie, die Vision eines freien und unabhängigen Lebens.
Nun gibt es endlich einen Bildband über Ryan McGinley, der sein Schaffen umfassend darstellt. Für You and I, erschienen bei Twin Palms Publishers, hat der Künstler selber das Beste aus dem vergangenen Jahrzehnt ausgewählt. Eine Vorschau gibt es nach dem Klick.
Ryan McGinley, You and I, 198 pages, 75 $.
