(English) The Candella Ball: Devilish Bodies

(English) The Candella Ball: Devilish Bodies

Ich muss ein Geständnis ablegen: Neben meiner Ehe mit Berlin habe ich auch eine außereheliche Affäre mit Medellin, Kolumbien. Es ist schön, ab und zu den Kopf aus Berlin herauszustrecken, um zu sehen, was in anderen Städten so los ist. Und in diesem Sinne möchte ich ein Party-Fotoset mit euch teilen, das ich letztes Wochenende in Medellin auf dem Candela Ball aufgenommen habe, damit ihr auch einen Eindruck davon bekommt, wie die queeren Partyszenen in anderen Großstädten der Welt aussehen.

Ich habe es sehr genossen, auf diesem Drag Ball zu fotografieren. Es war fast wie früher in Berlin, als ich regelmäßig Partyfotos gemacht habe. Eine der ersten Partys, an die ich denken musste, war die Blitz Party, die ich viele Male fotografiert habe. Die Kostüme, das Make-up und die Mühe, die sich sowohl die Organisatoren als auch die Gäste gemacht haben – das ist wirklich etwas, was man selten findet. Genau das habe ich auf dem Candela Ball erlebt.

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Wie in Berlin das Leben am besten gefeiert wird

Wie in Berlin das Leben am besten gefeiert wird

Während des Putzens eine Sektflasche köpfen, dann beim Sekttrinken bleiben oder laut singend im Stau sitzen. Es gibt Menschen, die schaffen es, aus jeder öden Alltagssituation eine Party zu machen.

Sich aufdrängend ist meist nicht der Trubel, sondern die großmäulige Leere, welche der ständige Schatten derjenigen zu sein scheint, die es schaffen, die schönsten Events mit ihren tristen und verbitterten Meinungen zu vergiften.

Das sind jene, die sich darüber empören, wie lächerlich es sei, sein Erspartes für ein einziges Event auszugeben oder was für eine Verschwendung es wäre, den teuren Wein ganz ohne besonderen Anlass an einem Mittwoch auszutrinken.

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Queere Freude auf dem Berliner CSD

Queere Freude auf dem Berliner CSD

Das letzte Wochenende war für uns voller queerer Freude mit mehreren Pride-Paraden und queeren Partys. Es fühlte sich ein bisschen wie Weihnachten für die LGBTQIA+-Community an und es war für jede Untergruppe etwas dabei. Dieses Jahr besuchten wir nicht nur den Haupt-Pride am Samstag, sondern auch den Dyke* March am Freitag und den Internationalist Pride, der am Samstagabend auf dem Hermannplatz stattfand. Beides war ein ziemlicher Kontrast zur Hauptpride-Parade, aber was trotzdem auffiel, waren die lächelnden Gesichter und die Freude all der queeren Menschen, die daran teilnahmen. Und das macht uns sehr glücklich. Denn queere Freude ist so wichtig – sie ist die Rebellion, das Gegengift, der Protest gegen Diskriminierung, Hass, Vorurteile, Verfolgung und Ungleichheit.

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Rave The Planet: Endlich Wieder Zusammen in den Straßen Berlins

Rave The Planet: Endlich Wieder Zusammen in den Straßen Berlins

Nach einigen Jahren der Vorbereitung und einem weiteren Jahr der Verspätung aufgrund von Covid fand die erste Ausgabe der Rave the Planet Parade am vergangenen Samstag endlich statt und brachte die Magie der legendären Love Parade zurück auf die Straßen Berlins. Rund 200.000 Raver von jung bis alt versammelten sich entlang der Paradestrecke, die vom Ku’damm über den Nollendorfplatz, die Potsdamer Straße, das Brandenburger Tor bis hin zur Siegessäule im Tiergarten führte. Eine Karawane von 18 Trucks, gefüllt mit DJs, Performern und Ravern, bahnte sich ihren Weg durch die Stadt und erfüllte die Luft mit dem besten Techno, den die Stadt zu bieten hat.

Es war unglaublich, diese erste Ausgabe mitzuerleben, zumal ich nie auf der ursprünglichen Love Parade war, die von 1989 bis 2006 in Berlin stattfand. Die Energie in der Stadt war unglaublich, die Menschen waren so ekstatisch und es fühlte sich an, als würde Berlin zu seiner alten Stärke zurückfinden, die wir in den letzten Jahren fast verloren glaubten.

Zum ersten Mal hatten wir auch das Privileg, eine Parade aus der Perspektive eines Trucks zu erleben, denn unsere Freunde von Das Techno Team luden uns auf ihren Wagen ein. Es war ein ganz besonderes Vergnügen, dieses Ereignis mit ihrer Crew und den Künstlern zu feiern. Außerdem hatte ich so die Gelegenheit, das Ereignis auf eine Art und Weise festzuhalten, wie ich es bei großen Straßenparaden nie zuvor konnte. Auf Instagram und Tiktok findet ihr unsere Videozusammenfassung. Und unten findet ihr unsere Fotoimpressionen.

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Neue Festivals entdecken: Tanzen am Strand auf dem Mallorca Live Festival

Neue Festivals entdecken: Tanzen am Strand auf dem Mallorca Live Festival

Die Festivalsaison ist wieder in vollem Gange und dieses Jahr möchten wir euch einige Festivals in Europa vorstellen, die vielleicht noch nicht auf eurer Bucket List standen. Das Mallorca Live-Festival verspricht Strandspaß und elektronische Musik-Highlights fernab der bekannten Festivals.

Während wir in anderen Jahren gerne Festivals in oder um Berlin vorstellen, wollten wir dieses Jahr mit neuen Reisemöglichkeiten etwas weiter aus unserem üblichen geografischen Radius herausschauen. Deshalb haben wir uns sehr über die Einladung zum Mallorca Live Festival gefreut.

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Fantastic Playground Berlin Opening Recap

Fantastic Playground Berlin Opening Recap

Wie einige von euch bereits wissen, befinden wir uns gerade mitten in unserer neuen Gruppenausstellung Fantastic Playground Berlin, die ihr noch bis Samstag im Marcell von Berlin Flagship Store in der Friedrichstraße 172 besuchen könnt. Wir haben diese Ausstellung schon lange geplant und können es immer noch nicht fassen, dass sie endlich zustande gekommen ist und so viel toller aussieht, als wir es uns jemals hätten wünschen können.

 

Diese Ausstellung ist wirklich etwas Besonderes für uns, denn zum ersten Mal hatten wir ein Thema, das es uns erlaubte, so etwas wie eine Retrospektive unserer Arbeit für iHeartBerlin in den letzten 15 Jahren zu schaffen. Berlin ist ein Spielplatz der Ideen – das war für uns schon immer ein wichtiges Thema, denn wir haben all diese wunderbaren und inspirierenden Projekte aus den verschiedenen kreativen Szenen, die Berlin ausmachen, vorgestellt. Es ist so vielfältig, lustig und bunt. Für uns ist das die Essenz von Berlin und der Grund, warum diese Stadt so besonders ist. Man hat das Gefühl, dass jeder seinen Platz auf dieser wilden Spielwiese finden kann.

 

In dieser Ausstellung vereinen wir zum ersten Mal Künstler*innen aus verschiedenen Disziplinen wie Illustration, Fotografie, Bildhauerei, Street Art und Design, und wir bringen die Welten des Nachtlebens, der Architektur, des Vergnügens, des Voguing, der Comics, der Keramik, des Essens, der Performance, des Drag und so vieles mehr zusammen. Dies ist auch unsere kulturell vielfältigste Ausstellung mit Künstler*innen aus der Ukraine, Dänemark, Kolumbien, Venezuela, Syrien, Israel, Spanien, Italien, Frankreich, dem Vereinigten Königreich, den USA, Portugal, Australien, Deutschland und natürlich einigen mehr.

 

Es ist immer ziemlich nervenaufreibend, wenn man eine Ausstellung mit so unterschiedlichen Kunstwerken zusammenstellt, weil man nie weiß, wie das alles zusammen aussehen wird. Aber wir sind sehr zufrieden mit der fertigen Ausstellung, vor allem, weil sie im wunderschönen Marcell von Berlin Flagship Store so toll aussieht. Die bisherige Resonanz unserer Besucher*innen ist so positiv, dass es uns wirklich stolz macht.

 

Die Eröffnung am Samstag war ein ganz besonderes Highlight für uns und vielleicht die schönste Veranstaltung in unserer langen Veranstaltungsgeschichte. Wir hatten eine Gruppe von Performer*innen eingeladen, die den Gästen während der ganzen Nacht ein unvergessliches Erlebnis boten: Man konnte die Dragqueen Santana Sexmachine bemalen, sich von Stevie Stevie schminken lassen, sich mit einer verrückten alten Dame unterhalten, die von Guttergucci gespielt wurde, sich von den Ballroom-Mitgliedern Darwin und Maurice in das Voguing einführen lassen und den Geschichten der Burlesque-Künstlerin Chiqui Love lauschen. Im weiteren Verlauf des Abends gab es außerdem atemberaubende Vorführungen an der Stange von Pole Robyn und Chiqui sowie eine Bauchtanzshow des einzigartigen Darvish. Und ich übertreibe nicht, wenn ich sage: Die Leute waren ganz aus dem Häuschen.

Natürlich möchten wir uns bei vielen wunderbaren Personen und Institutionen für diese Ausstellung und für diese tolle Eröffnungsnacht bedanken: Zuallererst möchten wir uns beim Bezirksamt Mitte, Visit Berlin und der Agentur Mttr für die großartige Möglichkeit bedanken, dies zu tun, und wir schätzen das Vertrauen, das sie alle in uns hatten. Wir möchten uns auch beim gesamten Team von Marcell aus Berlin bedanken, die uns so sehr unterstützt haben, dass wir ihre fantastischen Räumlichkeiten auf den Kopf stellen durften. Wir möchten uns bei allen teilnehmenden Künstler*innen und Performer*innen bedanken, ihr seid die Essenz dieser Show, die Essenz von iHeartBerlin und die besondere Zutat, die Berlin so einzigartig macht. 

 

Wir danken unseren Sponsoren BRLO und Zubrowka Vodka für die Bereitstellung ihrer köstlichen Getränke. Wir möchten uns bei unserem Team und unseren Freunden bedanken, die uns geholfen haben, unsere Idee in die Realität umzusetzen: Nick, Omar, Martin, Hossam, Giulio, Baran, Eleonora, Esper, Lyza, Leyla, und Freddie. Ein besonderer Dank geht auch an unsere Dj Shira Kela für den Soundtrack des Abends und an Caris von C+ für ihr köstliches, bewusstes veganes Essen.

 

Und natürlich möchten wir uns bei allen bedanken, die zur Eröffnung und zur Ausstellung gekommen sind. Ihr habt mit eurer guten Laune und eurem Enthusiasmus für unseren Fantastic Playground Berlin die Ausstellung zu einem besonderen Erlebnis gemacht.

 

Ihr könnt die Ausstellung noch bis Samstag in der Friedrichstr. 172 (Obergeschoss) noch bis Samstag, 11. Juni, Di-Fr 10-19h und Sa 10-17h besuchen und die Arbeiten von folgenden Künstler*innen bewundern (und sogar kaufen):

 

Kseniya Apresyan, Josefine Aspvik, Mischa Badasyan, Laura Breiling, Dorit Bialer, Javier Alejandro Cerrada, Annique Delphine, Luke Embden, Sophia Halamoda, Alessandra Mannisi, Rory Midhani, Nicola Napoli, Jessie Omamogho, Joseph Wolfgang Ohlert, Bruno Pinto da Cruz, Richard Quittenton, Benedikt Rugar, Andrej Russkovskij, Various & Gould, Very Ugly Plates, Xuehka

Die Pyramid Party ist das neue verrückte Drag Ritual, das Berlin jetzt unbedingt braucht

Die Pyramid Party ist das neue verrückte Drag Ritual, das Berlin jetzt unbedingt braucht

Könnt ihr euch vorstellen, mit einem Haufen außerirdisch anmutender Dragqueens in Oberschöneweide nüchtern abzuraven? Ich auch nicht, bis ich auf der Pyramid Party war. 

In den letzten Jahren habe ich in Berlin so einiges erlebt. Vor etwa 16 Jahren kam ich als junger und neugieriger Psychologiestudent in diese Stadt und ahnte nicht, welche Achterbahnfahrt mich und meinen Körper erwarten würde. Doch im vergangenen Februar wurde ein bestimmtes Ereignis zu einem ganz besonderen Erlebnis. Die Pyramid Party. Bevor sich dieses besondere Ereignis an diesem Wochenende wiederholt, möchte ich meine Erfahrungen vom letzten Mal, als ich dort war, mit euch teilen. 

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Kreuzberg hat einen Neuen Club: Der Marktlokal Klub

Kreuzberg hat einen Neuen Club: Der Marktlokal Klub

Auch wenn es in diesen Tagen wenig gute Nachrichten zu geben scheint, haben wir etwas Großartiges zu verkünden, das einigen von euch wirklich Freude bereiten wird. Kreuzberg hat gerade einen brandneuen Nachtclub bekommen: Marktlokal Klub! Der Bezirk, der so berühmt für sein Nachtleben und seine Bar-Szene ist, aber seltsamerweise so wenige richtige Clubs hat, bekommt endlich einen neuen. Er befindet sich in der Markthalle 9 im Untergeschoss des Marktlokal-Restaurants und folgt damit der Berliner Tradition, Clubs in Kellern zu haben.

Ich musste sofort an Orte wie das ZMF in Mitte (die ursprüngliche Location von den Machern der legendären Griesmühle) oder das berühmte Fuchs & Elster in der Weserstraße (der ursprüngliche Club des Klunkerkranich-Teams) zurückdenken. In Kreuzberg gab es zum Beispiel die beiden schnuckeligen Kellerclubs Kleine Reise am Spreewaldplatz und St. Georg neben Ritter Butzke, die beide schon früher als Location für die Pornceptual-Party dienten. Darüber hinaus gab es unzählige Orte in der ganzen Stadt, die nicht einmal richtige Namen hatten oder an die ich mich zumindest nicht erinnern kann, da sie oft unauffällig unter Restaurants oder Bars versteckt waren. Ich mag diese kleineren, intimen Clubs sehr, weil sie oft das beste Publikum haben und sich nie scheuen, einen mit der besten Stimmung zu überraschen.

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Das Techno Team aus Berlin: Eine Anleitung zum Raven

Das Techno Team aus Berlin: Eine Anleitung zum Raven

Wollt ihr eure Workout-Routine mit ein paar Techno-inspirierten Übungen aufpeppen? Oder vielleicht müsst ihr eure Tanzschritte vor einer triumphalen Rückkehr in den Club auffrischen? In jedem Fall werden euch die Videos von Das Techno Team zum Schmunzeln bringen!

Das Techno Team, das sich selbst als “Techno Fitness made in Berlin” bezeichnet, postet Videos, in denen Raver, die zu mitreißenden elektronischen Beats tanzen, mit einer humorvollen, aber überraschend genauen Beschreibung ihrer Bewegungen kombiniert werden. Mit diesem einfachen, aber genialen Konzept hat die Online-Sensation bereits Tiktok und Instagram im Sturm erobert.

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Halloween und ein Trip Down Party Memory Lane

Halloween und ein Trip Down Party Memory Lane

Ihr wisst, dass wir eine gute Party lieben, und ihr könnt euch vorstellen, dass es eine Herausforderung war, die letzten 1,5 Jahre durch den Club Lockdown quasi ausgesperrt gewesen zu sein. Es hat uns schon eine Weile unter den Fingernägeln gejuckt, und als unsere ehemalige iHeartBerlin-Partyautorin Suz uns fragte, ob wir mit ihr eine Halloween-Party im Backyard veranstalten wollten, war es so gut wie klar, dass wir die Gelegenheit ergreifen würden.

Backyard hat einen Platz in unseren Herzen, weil wir hier so viele Partys gefeiert haben, allen voran die legendären Last Days Partys. Diejenigen von euch, die schon länger hier sind, erinnern sich vielleicht noch an unsere berühmten Partyfotos, die wir damals veröffentlicht haben. Das war sicherlich etwas, das iHeartBerlin und seinen Platz in der Berliner Blog- und Magazinwelt geprägt hat.

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