Feministischer Porno – XConfessions mit Erika Lust

Ja, ja, ja Sex sells. Was für Sex jedoch? Wenn man sich die momentane Musikvideo-Landschaft anschaut, könnten der Großteil der visuellen Untermalung aus eindeutigeren Gegenden stammen. Sex, als Teil von Popkultur, schleicht sich überall ein. Die Porno-Industrie ist immer noch – ungeachtet der millionen Filme, die umsonst abrufbar sind – eine millionenschwere Industrie. Auf eine Art dient die Porno-Landschaft auch als ein Barometer der Gesellschaft. Was als neues Genre auf einschlägigen Seiten erscheint, sagt viel darüber aus, wo die Kultur gerade steht. Im wahrsten Sinne des Wortes. Erotische Filme für Frauen sind ein eher neues Genre und Erika Lust ist der Shooting Star, könnte man sagen.

Erika Lust

Die in Schweden geborene, in Barcelona arbeitende Regisseurin studierte zunächst Politikwissenschaften, Feminismus und Sexualität an der Universität in Lund. Mittlerweile macht die selbsternannte “Sex-positive Feministin” und Cineastin erotische Filme, die Frauen und Männer ansprechen, die die Indie-Variante der Dinge mögen. Lust hat mit ihren ästhetischen Filmen eine Vielzahl von Awards gewonnen und mit ihrem neuesten Coup XConfessions könnten noch einige Awards hinzukommen.

Lust hat aus anonym eingesendeten erotischen Geschichten eine Reihe an Kurzfilmen gemacht – jeden Monat zwei Filme. Damit is sie eine Vorreiterin in Sachen Publikums-basierte Pornofilme.

Hier ein kleiner Vorgeschmack:

photos: Erika Lust Film

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Frank

Author

Frank ist der Gründer und Chefredakteur von iHeartBerlin. Er fotografiert, macht Videos und schreibt Texte - in der Regel über das, was in Berlin gerade abgeht. Seine Vision und Interessen haben iHeartBerlin seit der Gründung in 2007 geformt - und Frank hofft, dass er noch viele weitere Jahre das Beste von Berlin hervorheben wird.