7 Momente, In Denen Du Stark Sein Musst In Berlin

Berlin ist ja allgemein dafür bekannt ein easy going, entspannter, fröhlicher Ort zu sein, wo man die Dinge etwas ruhiger angeht. So gern wir diesen Ruf auch haben, leider ist es doch nicht 100% so rosig, wie man sich das so ausmalt. Auch wir haben unsere schwierigen Momente, manche sind speziell für Berlin, andere typisch für Großstädte im Allgemeinen. Aber die gehören zum Leben wohl einfach dazu. Manchmal muss man eben stark sein.

In der neuen Kampagne des Jogurt-Drinks Actimel geht es genau um diese Momente, wenn wir unsere Zähne zusammenbeißen müssen, das Beste draus machen und stark bleiben. Da kann man sich leicht hineinversetzen, doch so vielfältig unsere Welt auch ist, so kommen diese Momente für jeden auch irgendwie anders zustande. Und wie steht es mit den Berlinern? Das hat uns Actimel gefragt: Wann müsst ihr in Berlin denn stark sein?

Wir mussten bei dieser Frage sofort an die beiden Comics der Illustratorin Sophia Halamoda denken, die uns in ihren lustigen Guides gezeigt hat, wie man in die zwei unbezwingbarsten Institutionen Berlins reinkommt: der berühmten Techno-Club Berghain, und das gefürchteten Bürgeramt. Also haben wir die Frage direkt an sie weitergeleitet und mit ihr zusammen eine Liste von typischen Situationen gesammelt, in denen wir in Berlin mit den Zähnen knirschen. Und wir haben sie allesamt selber mal erlebt! Nach dem Klick unsere 7 Momente, bei denen wir in Berlin stark sein müssen.

Eine unendliche Geschichte

Heißt es nicht, dass WG-Zimmer in Berlin reichhaltig und billig sind? Ha, das war vor 5 Jahren vielleicht so! Jetzt gleicht die WG Suche eher einem Sprung in ein Haifischbecken. Die Konkurrenz ist so nervig und hart wie noch nie und man muss unzählige Interview-Situationen über sich ergehen lassen (meistens in eher anstrengender Gesellschaft von Mitbewerbern), bevor man auch nur die leiseste Chance auf ein neues Zuhause hat. Aber haltet durch! Am Ende findet doch jeder irgendwie sein Nest, man muss nur ein bisschen Geduld und Glück haben.

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Die Eroberung des Bürgeramtes

Angeblich sind die Deutschen ja so super organisiert und strukturiert. Von wegen! Beim Bürgeramt hört das wohl auf. Hier bekommt man sogar Monate im Voraus keinen Termin, wenn man seine neue Wohnung registrieren will oder einen neuen Pass braucht. Und wenn man es dann mal geschafft hat, sich früh aus dem Bett zu quälen und sich für die freien Termine anzustellen, dann ist es umso schmerzhafter, wenn man an dem Tag keine Nummer mehr bekommt. Aber gebt die Hoffnung nicht auf! Vielleicht findet man ja vor Ort oder online jemanden, der seine Nummer oder gar seinen Termin verkauft! Und vielleicht lernt man beim langen Warten auch neue Leute kennen.

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Ein Platz auf der Treppe

Voller Wissbegier und Enthusiasmus geht ihr an eurem ersten Uni-Tag zur Vorlesung, nur um festzustellen, dass ihr mehr Mitstudenten habt, als es Platz im Vorlesungssaal gibt. So quetscht ihr euch irgendwo an der Seite auf eine Treppenstufe, damit ihr nicht die ganze Zeit stehen müsst. So hättet ihr euch das mit dem Lernen wahrscheinlich nicht vorgestellt. Aber nicht verzagen, bald kommen die Tage, wo die meisten gar nicht mehr zur Vorlesung kommen, dann könnt ihr euch die Premiumplätze aussuchen.

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Heute leider nicht

Und ihr wolltet doch nur durch die Nacht tanzen und Spaß mit euren Freunden haben. Hättet ihr euch vielleicht doch nicht ausgerechnet an den Club mit der härtesten Türpolitik angestellt. Nach mehreren Stunden warten in der Schlange schmerzt es umso mehr, wenn man an der Tür abgewiesen wird. Da hilft nur eins: zum nächsten Club ziehen oder einfach nach Hause gehen. Immerhin bist du dann am nächsten Tag fit und nicht verkatert.

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Eine fabelhafte Gluten-Laktose-Zucker-Fleisch-freie neue Welt

Kellnern war früher doch viel unkomplizierter. Heute muss man sich nicht nur die Bestellung sondern auch noch diverse Nahrungsunverträglichkeiten und Sonderwünsche merken, um den anspruchsvollen Millennials gerecht zu werden. Deine Bestellzettel werden immer länger, der Koch immer genervter und die Gefahr, etwas falsch zu machen, immer größer. Man darf es sich aber mit den Pi-pa-po-intoleranten, zuckerfreien Veganern auch nicht verscherzen, wenn man auf sein Trinkgeld wert legt. Wenn es kein Trinkgeld gibt, sieh es positiv, dann muss man sie nicht wieder bedienen.

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Ein Job für die Harten

Was früher das unbezahlte Praktikum in Berlin war, ist heute der unterbezahlte Start-up Job. In gewisser Weise ein Fortschritt, aber nicht minder anstrengend. Beim Jobinterview klang das alles irgendwie toller und die Leute waren auch so nett und enthusiastisch. Doch die Realität is dann doch ne andere. Nun sitzt du in einem viel zu vollen Büro mit einem Tischbein zwischen den Schenkeln, arbeitest gefühlt doppelt so lang wie vereinbart und musst im schlechtesten Fall auch noch deinem Gehalt hinterherrennen. Aber hey, vielleicht hast du auch Glück und dein Start-up entpuppt sich als Einhorn (das eine von 10 Start-Ups, was zum Erfolg wird) und du erklimmst die Karriereleiter schneller als du dachtest.

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Das Steuerdrama

Der Start-up-Job hat’s dir gegeben und deswegen hast du den Sprung ins Freie gewagt. Und das Leben als selbstbestimmter Freiberufler ist wirklich wunderbar. Doch spätestens, wenn du nach mehreren Erinnerungen vom Finanzamt dann doch mal an der ersten Steuererklärung sitzt, erinnerst du dich wieder wehmütig an die Einfachheit des Angestelltendaseins. Doch lass dich nicht unterkriegen. Sobald du die fertige Erklärung abgeschickt hast, wirst du von einem unerwarteten Gefühl der Befriedigung erfüllt sein.

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Das sind unsere 7 Leidensmomente in Berlin. Sie alle haben uns mal an den Punkt gebracht, wo wir tief durchatmen mussten. Doch so anstrengend es auch sein mag, umso mehr weiß man dann all die positiven Seiten am Leben in Berlin zu schätzen.

Und welche Momente hattet ihr bisher in Berlin, wo ihr stark sein musstet und sie positiv gemeistert habt?

Danke an Sophia Halamoda für die Koop

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Frank

Author

Frank ist der Gründer und Chefredakteur von iHeartBerlin. Er fotografiert, macht Videos und schreibt Texte - in der Regel über das, was in Berlin gerade abgeht. Seine Vision und Interessen haben iHeartBerlin seit der Gründung in 2007 geformt - und Frank hofft, dass er noch viele weitere Jahre das Beste von Berlin hervorheben wird.