Unvergessliche Berliner Momente: Ziemlich Unbezahlbar!

Das erste Mal U-Bahn fahren, auf der Tanzfläche jemand unbekanntes Küssen, auf einem Dach sitzen und über die Stadt schauen, wenn gerade die Sonne aufgeht. Das sind alles Momente, die wir Berliner und vor allem wir zugezogene Berliner mit unserer geliebten Stadt assoziieren. Man weiß ganz genau, dass egal wie aufregend andere Metropolen dieser Welt auch sein mögen. Dieses besondere Gefühl aus Neugierde, Freiheit und Abenteuer gibt es in der Form nur hier.

Mit Priceless® Berlin haben wir euch bereits eine ganze Reihe an besonderen Orten und Momenten vorgestellt. Aber jeder von euch hat sicherlich auch eine Liste an kleinen Erlebnissen, die zu den eigenen ganz persönlichen Berlin Momenten gehören. Und weil eben diese Momente für jeden so unterschiedlich sind, habe ich meine eigenen drei Berlin-Highlights für euch aufgeschrieben, um diese mit euch zu teilen.

Reise um die Welt an einem einzigen Tag

In Berlin braucht man nicht im Lotto gewinnen, um fremde Sprachen zu hören, neue Gerichte zu kosten oder abgefahrene Pflanzen und Tiere zu sehen. An einem sonnigen Wintertag vor fast einem Jahr, sind meine Schwester und ich unsere kleine Berliner Weltreise angetreten. Französisches Frühstück im Fleury stärkte uns für die Abfahrt und schon ging es los.

Der erste Stopp war der Botanische Garten in Zehlendorf mit seinen wunderschönen gläsernen Gewächshäusern. Hier kann man die Pflanzenwelt aller Kontinente erkunden und dabei gerade mal ein paar Hundert Meter laufen. Am schönsten ist im warmen Tropenhaus, wenn gleich deine Kameralinse, da anderer Meinung sein wird.

Nach einem kulinarischen Stopp in Italien, was ja bekanntlich Mitten in Schöneberg liegt, bei Muntagnola haben wir uns am Potsdamer Platz nach Ägypten gewagt und haben der Nofretete Büste eine Stippvisite abgeleistet. Nach dem historischen Beauty-Tutorial ging es schon direkt nach Russland, für einen Ballettbesuch von Schwanensee. Den Abendsnack holten wir uns in den Alpen beim Schneeweiß in Friedrichshain, nur um dann kaum verdaut, im Monster Ronson durch die Karaoke-Kabinen-Tür in das singende bunte Japan geschleust zu werden. Als krönenden Abschluss tanzten wir im Kreuzberger Südblock, wo man beim Berlin Vouging Out kurz dachte, man wäre in New York und die Tanzfläche würde brennen vor lauter glitzernder Gestalten.

Am nächsten morgen lag ich im Bett und war so unglaublich glücklich, darüber in einer Stadt zu leben, wo die ganze Welt in verschiedensten Formen zusammenkommt. Ich kann euch daher so eine Berliner Weltreise nur empfehlen. Als kleiner Tipp: Die Hälfte des Programms reicht auch vollkommen 😉

Momentaufnahme der Vergangenheit

Keine andere Stadt hat so viel turbulente Geschichte erlebt wie Berlin. Vor zwei Jahren durfte ich beruflich an einem Projekt beteiligt sein, wo ich diese Geschichte um einiges näher erleben durfte. Zum 25 jährigen Mauerfall Jubiläum hatte ich die Aufgabe 25 Unternehmer,die Berlin geprägt haben und in Zukunft prägen werden, nach ihrem Mauerfall Erlebnis zu interviewen.

Von erster Hand die Geschichten zu hören von Menschen, die hautnah dabei waren, wie in Berlin eine alte Welt zu Ende geht und gleichzeitig eine neue Welt entsteht, war unglaublich berührend.

Ich weiß noch genau, wie ich am 9.11.2014 mit den 25 Unternehmern an der Lichtergrenze bei der East Side Gallery stand. Bei jedem habe ich gespürt, wie sie sich in Gedanken gefragt haben, wie wohl ihr Leben verlaufen wäre, wenn die Mauer nicht gefallen wäre. Dabei kann ich mich auch an mein eigenes gemischtes Gefühl erinnern aus der Trauer, zu jung gewesen zu sein, um den Mauerfall bewusst miterlebt zu haben, und aus der Freude, Berlin immer nur als freie Stadt genießen zu dürfen.

Eine besondere Entdeckung

Mag sein, dass viele Menschen Yoga, Meditation und viele andere spirituelle Praktiken mit Skepsis begegnen. Teils kann ich die Skepsis auch nachvollziehen. Aber Berlin ist eine Stadt, wo Skepsis nichts zu Suchen hat. Ganz im Gegenteil, hatte ich das unglaubliche Glück hier auf Menschen zu treffen und durch diese Dinge zu erleben, die mir ganz neue Winkel meines eigenen Ichs gezeigt haben.

Ich kann mich noch genau an den Tag erinnern, an dem ich zum ersten Mal den Your Space entdeckt habe. Ganz versteckt im Letzten von mehreren Berliner Hinterhöfen, wird man im dritten Stock eines Gartenhäuschen, auf eine kleine zauberhafte Welt zu stoßen. Eingetaucht in Gong Klängen und Weihrauch Düften habe ich dort nicht nur viele spannende Dinge über Yoga und Meditation erfahren, sondern vor allem, dass es nicht viel braucht um mehr über sich selbst zu lernen. Außer vielleicht einen besonderen Raum, wo Platz und Zeit ist zum Nachdenken.

Ich hoffe diese drei kleine Berliner Momentaufnahmen, haben euch gezeigt, wie vielfältig man in Berlin was besonderes erleben kann. Dafür lohnt es sich auch mal Google Maps auszuschalten, um sich einfach im Berliner Straßenleben treiben zu lassen.

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