Girl Power in der Nachkriegszeit: Die Trümmerfrauen

Die Idee der Girl Power klingt zwar nach einer Bewegung aus dem Jetzt, ist jedoch keineswegs neu. In der Nachkriegszeit gab es da zum Beispiel eine Bewegung, die diesen Begriff nicht wörtlicher hätte bedienen können. Die Rede ist von den sogenannten Trümmerfrauen. Auch wenn der Name erstmal tragisch anmutet, so waren diese Frauen jedoch alles andere als tragisch. Durch den Mangel an Männern, von denen ja viele im Krieg gefallen waren, stand die Bevölkerungen in vielen Teilen Deutschlands vor einem großen Trümmerhaufen and zerbombten Städten. Da war es mitunter auch an den Frauen, beim Aufräumen zu helfen, was ja per se damals nicht unbedingt Frauenarbeit war. So sah man viele Frauengruppen sich organisieren und die schweren Trümmerteile schleppen, Backsteine abklopfen und sortieren für den eventuellen Wiedereinsatz. Der Einsatz der Frauen machte weit und lange Eindruck, half auch den deutschen für etwas positive PR, die sie nach dem Krieg natürlich bitter nötig hatten. Einige der Frauen Leben sogar noch und wurden in den vergangenen Jahrzehnten auch hin und wieder geehrt, zum Beispiel auch mit Bronzestatuen, die man in Berlin auch vorfindet. Es gibt viele historische Fotografien, die die Frauen aus Berlin zeigen, wie sie die harte Knochenarbeit verrichten, aber dennoch mit einem Lächeln auf den Lippen. Unser Illustrator Berk Karaoglu hat sich den Bildern angenommen und mit einem fröhlich, bunten Pelz an Illustrationen überzogen um den Frauen so ein buntes, digitales Denkmal zu setzen. YOU GO GIRLS!

Coverfoto: Bundesarchiv B 145 Bild-F080294-0007 / Vollrath / CC-BY-SA 3.0

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Michalina

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