Immer wieder gibt es Dinge, die mich wirklich faszinieren, wie der Geruch meines Lieblingskaffees, Flohmärkte, Strände, Seifenblasen und Fonts. Wenn ich diese Dinge sehe oder genieße, dann überkommt mich ein ‘Happy Feeling’ – ein Gefühl, das meine Laune sofort aufpumpt – wie wenn ich ein paar neue Schuhe kaufe. Oder an einem schönen Strand liege. Oder etwas über meine Lieblingsschriftart lese.
Deswegen habe ich mich sehr gefreut über das Buchstabenmuseum in Mitte zu erfahren. Das sind meine Font Helden. Aber wirklich! Warum? Das erfahrt ihr nach dem Klick.
Das Buchstabenmuseum wurde von Anja Schulze und Barbara Dechant gegründet. Ziel des Museums ist es, die Exponate in einem repräsentativen Museum der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Dabei haben sie sich der Rettung von Fonts verschrieben. Ihr Schaudepot besteht aus 26 ‘Font-Überlebenden’, die man im Museum sehen kann. Jedes erzählt seine eigene Geschichte und konnte dem Schicksal, als Recyclingmaterial zu enden, vermeiden.
Jetzt will das Museum die Zierfische am Frankfurter Tor retten! Ihr habt diese Fische bestimmt gesehen, oder? Wie schon angekündigt wurde, ist der Shop pleite gegangen und musste schließen. Wer Interesse hat, eine kleine Spende zu geben oder auch ein Mitglied vom Museum zu werden, findet mehr Informationen auf der Webseite.
Ich werde hier jetzt besser aufhören, denn über Fonts könnte ich Stunden lang reden… Ja, ihr müsst auch wissen (obwohl das sich vielleicht sehr klischeehaft anhört) ich respektiere meine selbsternannten Font-Helden, weil sie versuchen eine Kunstform zu erhalten, die ein Teil von Berlin war und immer noch ist. Fonts haben sowieso ‘das Recht zu leben’, so wie auch alte Gebäude, Fotos und Bilder, die wir restaurieren und aufbewahren. Typografie ist auch eine Kunstform, die ich sehr wichtig (und schön!) finde. Außerdem kann ich diese süße Fische nicht einfach ‘sterben’ lassen.
Also, falls ihr a) immer noch neugierig seid, b) noch nicht überzeugt seid oder c) schon total begeistert wart, als ich das Wort “Font” erwähnt habe, dann geht am Samstag unbedingt hin, um euch das Schaudepot anzuschauen. Ich glaube, da gibt es einiges zu entdecken.
Buchstabenmuseum
BUCHSTABENMUSEUM
HO | BERLIN
Holzmarktstraße 66
Öffnungszeiten: Do–So, 13–17 Uhr
Ich bekenne, auch ich bin in Typographie vernarrt. Lustigerweise bist du schon der zweite, den ich heute als Typo-Mitstreiter kennengelernt habe.
Aber meinst du vielleicht das Buchstabenmuseum in der Nähe vom Spittelmarkt oder gibt es noch ein zweites in Charlottenburg?
Opsi, Charlottenburg war natürlich falsch, Diwa meinte Mitte. Übrigens ist Diwa ein Mädchen, wie man an dem Bildchen eigentlich auch erkennen kann, oder?
Ooops! yeah du hast Recht. ich habe die Strassename mit einer, die in der Naehe von mir verwechselt!
sorry, my bad. 🙁 danke fuer den Tipp! Wir werden das korriegieren. 🙂
Ich will einen Buchstaben kaufen. Helvetica Bold mindestgröße 50 cm. Hab gehört auf Flohmärkten werden manchmal alte Leuchtbuchstaben verkauft. Kann das jemand bestätigen?
äh ja… peinlich… (so lange habt ihr die fotos aber auch noch nicht) aber zu meiner verteidigung: in osteuropäischen ländern ist diwa als männername bekannt! sorry diwa… 😮
@philipp: geh mal morgen zumarkonaplatz, da gibt es immer ein paar leuchtbuchstaben in allen erdenklichen größen. die sind zwar nicht gerade preiswert, aber woanders wirst du so viele auf einem fleck nicht finden. ansonsten schau mal ebay rein, da werden auch hin und wieder welche angeboten.
Auf dem Boxhagener Platz gibt’s auf dem Flohmarkt Sonntags auch immer welche, und zwar Grünberger Ecke Gabriel-Max-Str. auf dem Ende etwa. Am Mauerpark hab ich sowas auch gesehen, aber da eher sporadisch.
@ Matthias…it’s OK you’re a font fan too, i forgive you. 🙂 hehe..
Hey Diwa,
I love your post about the letter museum a lot. I think I will go there one day. Or better let’t say very soon.