Skinnerbox

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Iftah und Olaf von Skinnerbox sind sich zum ersten Mal 2002 bei einer spontanen, improvisierten Jamsession mit Keyboard, Gitarre und Kazoo begegnet. Hinsichtlich der Instrumente hat sich heute einiges verändert, doch nach wie vor spielen Skinnerbox bei ihren Auftritten ausschließlich improvisierte Musik. Die Grenzen elektronischer Musik werden dabei jedes Mal außer Kraft gesetzt.

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Bitte stellt euch kurz vor: wo seid ihr aufgewachsen, wo habt ihr gelebt und warum seid ihr nach Berlin gekommen?
Wir sind Iftah und Olaf. Iftah wurde im ländlichen Norden von Israel geboren und kam 2002 nach Berlin. Olaf wurde in Berlin geboren und hat die meiste Zeit hier gelebt.

Welche Musik hört ihr außer elektronischer Musik?
Grundsätzlich alles, was spannend ist. Von Neil Youngs „Folk noodeling” bis zu moderner klassischer Musik, vom guten alten Barock bis zur Rock- und Funk-Musik der 70er und 80er.

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Macht ihr beruflich gesehen außer der Musik noch etwas anderes?
Die Musik nimmt 99% unserer Zeit in Anspruch… Wir beabsichtigen auch, elektronische Musikinstrumente zu entwickeln, wie zum Beispiel „sbx 2049″ (eine Drum Machine, die wir beim Benutzen von max4live entwickelt haben; sie wird irgendwann im Sommer auf den Markt kommen), aber es ist eigentlich noch zu früh, um darüber zu sprechen ;).

Wir verbrachten auch fast ein Jahr damit, die „sbx zero” zu entwickeln, ein fm-synth mit sehr modernen Zubehör und einem ganz analogen Interface; es gibt mehr als 100 Knöpfe, Regler und Tasten… Der Prototyp wird auch im Sommer „fertiggestellt”.

Was war eure besten Auftritte?
“Bachstelzen slowest set ever” war definitive einer unserer Höhepunkte. Man kann es sich hier anhören.

Gibt es einen Major-Pop-Star, mit dem ihr gerne einmal zusammenarbeiten würdet?
Santigold und Stevie Wonder!

Berlin ist auch die Hauptstadt der klassischen Musik. Was ist eure Verbindung zu dieser Art von Musik?
Die klassische Musik des 20. Jahrhunderts hat einen sehr unmittelbaren Einfluss auf unsere Produktionen. Komponisten wie Ligeti, Varese, Ravel, Respighi haben uns stark inspiriert. Wer in unserer Musik dananch sucht, wird in einem unserer Tracks Zitate aus John Cages „Etudes astrales” finden.

Olaf: Ich habe Klassik (Klavier) studiert, dadurch habe ich die technischen Voraussetzungen erlangt, die ich bei der Improvisation weiterentwickelt habe. Davor habe ich für mehrere Jahre Akkordeon gespielt. Klassische Musik war immer ein Thema für mich, sie hat sich mir eingeprägt als wundervolle und sehr, sehr gut gemachte (komponierte) Musik.

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Was sind eure Lieblingsorte in Berlin?
Unser Studio, das Golden Gate, El Daia Snack, Kolonnenbrücke.

Was sind eure Pläne für die Zukunft?
Der nächste große Ding ist unser 5. Geburtstag. Zu diesem Anlass werden wird wir für alle, die mögen, was wir machen, ein kleines Überraschungspaket veröffentlichen.

Was bedeutet Freiheit für euch?
Vespa.

www.facebook.com/myskinnerbox

Der nächste Auftritt von Skinnerbox ist am Freitag, 25. Juni, um 23:00 Uhr bei den Bachstelzen auf der Fusion.

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