Donnerstag Abend spielten The Notwist ein umjubeltes Konzert im Rahmen des Festivals Foreign Affairs. Selten waren so viele Zuschauer unter 40 im Haus der Berliner Festspiele, und selten war wohl die Stimmung dort so euphorisch. Mehr nach dem Klick.
Live in Wilmsersdorf
Die meisten Besucher wussten vorher wahrscheinlich nicht einmal genau, wo sich das Haus der Berliner Festspiele und der Bezirk Wilmersdorf überhaupt befinden. Doch für das deutsche Indie-Urgestein The Notwist hat man die Anreise aus Kreuzberg, Friedrichshain und Prenzlauer Berg dann doch gerne auf sich genommen – und enttäuscht wurde dabei wohl niemand.
Denn auch wenn es in den letzten Jahren ein wenig ruhig geworden ist um die Band aus Weilheim – ihr Live-Auftritt war einfach nur großartig. Musikalisch sind The Notwist so vielfältig wie kaum eine andere Band: träumerische Melodien, treibende elektronische Beats, ausgiebige Krachorgien, die Energie von Punk, sogar Hip-Hop-und Jazz-Elemente – all das kann man in ihrer Musik entdecken.
Standing Ovations
Wie bei jedem bestuhlten Konzert hatte man allerdings auch hier den Eindruck, dass die Stimmung ohne Stühle noch besser gewesen wäre. Es dauerte immerhin bis zum letzen Lied des regulären Sets, bis sich alle Zuschauer endlich von ihren Sitzen erhoben hatten. Zum Glück spielte die Band dann eine Zugabe nach der anderen; man konnte wirklich spüren, dass auch die Musiker viel Spaß an diesem Abend hatten. Zum Schluss waren alle begeistert.
Martin Gretschmann = Acid Pauli
P. S.: Bei dem Konzert wollte meine Begleitung es mir nicht glauben, deswegen hier nochmal: Ja, Bandmitglied Martin Gretschmann ist tatsächlich identisch mit Acid Pauli. Das kann man an verschiedenen Stellen nachlesen.
