Die sonntäglichen Sonne weckte die Stadt und machte sie lebendiger denn je. Wie aus einem Kinderbuch entsprungen schienen allerlei bunte Gestalten die Straßen und Plätze Berlins zu erfüllen. Und weil es keinen Jahrmarkt gibt ohne einen Tanzplatz, haben sich die Fabelwesen auf die Suche nach den großen schwarzen Kisten mit den wummerden Klängen aufgemacht. Während für einige die Sisyphosarbeit ist, sich alle Statusmeldungen auf Facebook durchzulesen, ist es für andere das richtige Open Air an einem Sonntag Nachmittag in Berlin zu finden. Ich gehöre eher zur zweiten Gruppe und während ich beim Flohmarktspaziergang mich per Live-ticker über die Lage und Fülle auf den verschiedenen Tanzveranstaltungen informierte überkam uns im Kollektiv die Lust, statt den Massen der Proleten zum schwarzen Kanal zu folgen, die auf der Suche nach Licht und Liebe waren, uns auf zu machen zum Land des Sisyphos. Während die Titanen auf den Wänden tanzten, bewegten sich Menschenkinder, Hühner und Rastawesen zu den Beats im Sand und spielten auf den Wiesen einer sonnigen Traumlandschaft. Und in unbekümmerten Gemeinsam-Anders-Sein verflog der Tag im Augenblick und die Sonne ging schneller unter als sie gekommen war. Weniger Geschwafel und dafür mehr Bilder eines wunderschönen Tages nach dem Klick.
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