5 1/2 Fragen an Elisabeth von Thurn und Taxis

Ich lernte Elisabeth von Thurn und Taxis beim ZEITMAGAZIN kennen, für das wir gerade beide arbeiten, verbringen oft die Mittagspause zusammen, in der wir Sushi essen und über das Leben reden. Ich genieße die royale Gesellschaft und freue mich sehr über ihre Antworten auf meine 5 ½ Fragen. Das Interview nach dem Klick.

1. Du zählst Jürgen Teller, den Künstler Keith Tyson und Designer Giambatista Valli zu deinen guten Freunden. Gibt es noch Menschen, die dich wirklich begeistern und die du gerne kennen lernen würdest?

Viele, viele, viele und das ist genau das, warum ich mein Leben und meinen Beruf so liebe. Interessante Menschen, die etwas bewegen, egal ob prominent oder nicht, kennenzulernen, ist ein großes Privileg. Ich wäre in einem anderen Leben Entdeckerin geworden. 😉

2. Du bist ein Berlin-Frischling, aus London eingeflogen. Wie waren deine ersten Eindrücke, davon abgesehen, dass hier alle schlecht gekleidet sind und Kohlenhydrate essen?

Das mit dem schlecht gekleidet nehme ich seit der Sterling Ruby Vernissage und der Party im PanAm zurück. Inzwischen habe ich schon ein, zwei Nächte hinter mir und ich finde Berlin sau cool. Es ist lustig auszugehen, aber trotzdem extrem laid-back und individuell. Abgesehen davon fällt mir auf, dass es hier jede Menge wirklich cuter Typen gibt. Ich bin ganz überrascht.

3. Du hast es schon so schön beschrieben. Die Realität hat die verrücktesten Geschichten. Man muss nur gut beobachten und alles Wort für Wort nieder schreiben. Was war deine letzte verrückteste Geschichte?

Oh Gott, das ist so eine Frage, die einem jegliche Kreativität zappt – aber du hast ja recht. Vielleicht, wie ich vor ein paar Tagen mit einem Freund, dem Künslter Cyprien Gaillard, vor diesem Tempel aus Bierkästen saß, den er für die Kunst Werke gebaut hat und um uns herum die Scherben flogen. Ein paar durchgeknallte Spanier hockten ganz oben auf dieser „Skulptur“ und schmissen von dort aus Bierflaschen gegen die Wand, während eine ältere Frau sie dabei fotografierte. Und wir saßen eben unten auf einem der Kästen und quatschten. Das war total surreal, wie wir dabei zusahen wie die Leute das „Kunstwerk“ zerstörten. Und wie oft bleibe ich schon gelassen sitzen, wenn um mich herum die Bierflaschen fliegen? …nicht sehr oft….

4. Bist du schon einmal auf einer Party gewesen und kanntest niemanden?

Klar immer wieder mal. Ich bin schon so oft umgezogen und unterwegs gewesen, da passiert das öfter. Normalerweise nehme ich mir einen Freund oder eine Freundin mit auf Events aber wenn es nicht klappt, dann geh ich auch allein, ist Gewöhnungssache und mir ist die Freiheit tun und lassen zu können was ich möchte wichtiger als nicht allein zu sein.

5. Wie sieht dein Traumbett aus?

Herrliche Frage: Riesengroß, mindestens Queen- aber lieber Kingsize. Ich schlafe gern quer. Weiße Baumwollbettwäsche und eine harte Matratze mit vielen Kissen.

5½. Frage von Elisabeth von Thurn und Taxis an mich: Antworten die anderen auch so ausführlich?

Ja, du bist gar nicht die ausführlichste Antworterin, sondern nur Durchschnitt. 😉

Es gibt eben immer viel zu erzählen.

Interview: Christine Neder

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Christine Neder - 90 Nächte 90 Betten

Christine Neder ist absolvierte Modedesignerin, die sich als angehende Journalistin gerade einen Namen als die ultimative Couchsurferin gemacht hat. Für ihr Buchprojekt 90 Nächte 90 Betten war sie 3 Monate lang in Berlin unterwegs und hat jede Nacht in einem anderen Zuhause verbracht. Ihre Erfahrungen schrieb sie nicht nur für ihr Buch nieder, sondern auch in ihrem Blog. Für iHeartBerlin.de traf sie so illustre Persönlichkeiten wie Markus Kavka und Elisabeth von Thurn und Taxes um ihnen 5 1/2 Fragen zu stellen…

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