Bye Bye Winteralltag – Berlin-Eskapismus in Südtirol

Bye Bye Winteralltag – Berlin-Eskapismus in Südtirol

De Facto hat es in Berlin im Jahre 2022-23 nur zweimal geschneit. Der Rest des Winters haben wir leider entweder mit fest zementierten grauen Wolken am Himmel oder mit abstrusen Sturmböen verbracht. Die meteorologische Situation war ehrlicherweise desolater als sonst. Aber umso stärker hat man nach zwei Jahren Lockdown die Lust auf ein Berlin-Eskapismus gespürt. Aber wohin? Wo gibt es also Schnee, frische Luft und nahezu immer gutes Wetter? In den Dolomiten! 

Visit Südtirol hat uns eingeladen, die dortige Ski- und Wanderregion zu erkunden und wir haben für euch unsere wichtigsten Highlights zusammengefasst. Tatsächlich ist jetzt die Saison beendet. Aber die meisten Tipps werden mit großer Wahrscheinlichkeit auch im nächsten Jahr ihre Gültigkeit behalten. Denn eines ist in den Bergen sicher: Beständigkeit. 

mehr lesen…

Seht her, seht her, Lesben sind überall!

Seht her, seht her, Lesben sind überall!

Erst letzte Woche, am 22. Juli, haben wir den Dyke* March in Berlin gefeiert.

Ja, die Parade ist das ultimative Paradies für Lesben, aber es ist auch eine Demonstration, um der Welt zu zeigen, dass wir existieren und dass wir hier sind und stolz feiern, wer wir sind und die Gemeinschaft, die wir seit Jahrzehnten aus dem Schatten heraus aufgebaut haben. “Seht her, seht her, Lesben sind überall!”

mehr lesen…

Eine Liebeserklärung an die Kunst

Eine Liebeserklärung an die Kunst

Labyrinth of Lies, Artwork: Sven Sauer.

Ein Kleingeist bleibt ewig gefangen in seiner subjektiven Wahrnehmung. In einer Welt, die er meint als Wirklichkeit bezeichnen zu können. Er greift zurück auf seine persönliche Erfahrung und Meinung. Die eigene Meinung bedeutet paradoxerweise oft das eifrige Nachplappern vermeintlich guter Meinungen von vermeintlich guten Menschen. Die wenigsten vertreten tatsächlich ihren eigenen Standpunkt. Geschweige denn, diesen ab und an kritisch zu überprüfen und gegebenenfalls einen Denkfehler einzugestehen.

„Der denkende Mensch ändert seine Meinung“ sagte Friedrich Nietzsche.

Tatsächlich ist das aber ein höchst seltenes Phänomen. Lieber wird das eigene Gedankengut durch ähnlich Denkende fortwährend bestätigt und bestärkt.

mehr lesen…

Eine Liebeserklärung an die Mode

Eine Liebeserklärung an die Mode

von Catalogue of Disguise im Trauma. 

Kleidung, die zweite Haut des Menschen. Mit ihr können wir unseren Mitmenschen ganz ohne Worte mitteilen, wie wir uns selbst sehen, welche Werte wir vertreten, wir können mit ihr sogar Details darüber preisgeben, welche Musik wir gerne hören, welchen Beruf wir ausüben, welcher Gemeinschaft wir uns zugehörig fühlen und ob uns der Zeitgeist von heute oder der einer anderen Epoche begleitet.

Mode steht für Liberalismus, Individualismus und eine offene Kultur. Sie ist Ausdruck der eigenen Persönlichkeit und ein Symbol für Freiheit.

Manch einer tut Mode als oberflächlich ab und es lässt vermuten, dass sich Menschen mit dieser Einstellung noch nie ernsthafte Gedanken über die Geschichte und Symbolik von Garderobe gemacht haben.

mehr lesen…

Twins: Eine Ausstellung über Zwillinge von Chris Phillips

Twins: Eine Ausstellung über Zwillinge von Chris Phillips

Fotos: Chris Phillips. 

Einige kennen Chris Phillips vielleicht als Mitbegründer des Kunstkollektivs Pornceptual und als Mitbegründer des queeren Festivals WHOLE. Aber neben der Leitung dieser bahnbrechenden Projekte ist der Brasilianer auch selbst ein produktiver Künstler. Ab dem 22. Februar könnt ihr seine neuesten Fotoarbeiten in dem Ausstellungsraum The Ballery sehen.

Die Ausstellung mit dem einfachen Titel “Twins” wird von Chris zusammen mit seinem Zwillingsbruder Eric kuratiert. Die gesammelten Kunstwerke sollen die Frage beantworten: “Wie sehen Zwillinge die Zwillingsbeziehung?”

mehr lesen…

Eine Besondere Begegnung Berlin: Verrückt sind die Normalen

Eine Besondere Begegnung Berlin: Verrückt sind die Normalen

Fotos: Andrea Hansen. 

An einem Laternenpfahl in Friedrichshain, nicht weit von meiner Wohnung hing er: ein kleiner, halb zerfetzter Zettel. Berlin – die Stadt, deren Bewohner über Zettel kommunizieren.

Wohnungssuchende, Liebeserklärungen, Weltschmerz, verlorene Teddybären, die Ankündigung einer Party, manchmal auch die Ankündigung einer natürlichen Hausgeburt und bei beidem die Bitte, wegen des daraus resultierenden Lärms nicht die Polizei zu rufe. Es gibt wohl nichts, dass sich die Berliner nicht mittels dieser Zettelwirtschaft sagen könnten.

An besagten Tag, auf besagten Zettel wurden helfende Hände für ein Filmprojekt gesucht.

Ich fühlte mich krank und leicht verkatert und beschloss, spontan eine Mail zu schreiben, um das unangenehme Körpergefühl durch angenehme Ablenkung zu ersetzen. Drei Tage später stand ich in einem heruntergekommenen Hinterhof eines ehemaligen DDR-Büros, nahe der Frankfurter Allee und lernte Mariana Ivana, die Regisseurin, kennen.

mehr lesen…

Assimilation: Mit Absicht Vergessen, Wer Man Einmal War

Assimilation: Mit Absicht Vergessen, Wer Man Einmal War

Bei dem Versuch, wieder zu einem Gefühl der Normalität zurückzufinden, ist viel passiert. Menschen haben ihr Leben verloren. Kinder haben sich aus den familiären Verpflichtungen an weit entfernte Orte geflüchtet, um die Sicherheit ihrer Eltern zu gewährleisten. Pläne wurden verworfen, geändert und aufgeschoben. Jobs, Beziehungen und viele andere Möglichkeiten haben sich in Luft aufgelöst. Universitäten, Geschäfte und Restaurants haben ihre Dienste eingestellt. Schulen und andere Institutionen haben ihre Türen geschlossen und sich dem Digitalen zugewandt. Und wir lernen jetzt neue Wege, mit uns selbst und miteinander umzugehen, während wir bessere Alternativen für unser Leben finden. Im Sinne eines neuen Aufbruchs habe ich etwas getan, was ich schon lange nicht mehr getan habe. Ich zwang mich, mich zu erinnern. Ich reflektierte über meine Vergangenheit. Ich reiste durch bestimmte Ecken meines Geistes, die ich aus Gründen, die ich nicht laut aussprechen kann, ohne zu riskieren, mich in eine unangenehme Lage zu bringen, völlig abgeschnitten hatte.

mehr lesen…

Das Schicksal von Berlin’s eigenen mysteriösen Monolithen

Das Schicksal von Berlin’s eigenen mysteriösen Monolithen

Als ob dieses Jahr nicht schon wie ein Kubrick-Film wäre, tauchten überall auf der Welt mysteriöse Monolithen wie in 2001: Space Odyssey auf. Und ich wette, ihr wusstet nicht, dass Berlin seinen eigenen hatte.

Der erste Monolith, der dieses Jahr in Utahs Red Rock Country von Biologen gefunden wurde, die Dickhornschafe von einem Hubschrauber aus beobachteten, wurde irgendwann im Jahr 2016 dort platziert.

mehr lesen…

Die Queere Tattoo Szene in Berlin

Die Queere Tattoo Szene in Berlin

Berlin is known as the LGBTQIA+ capital of the world, with its reputation dating 100 years back. The city welcomes all types of people, making it the perfect place for otherwise marginalized groups to feel not only at home but also celebrated and – why not? – normal. Its nightlife is famous for being open to all sorts of experimentation. 

In the 24h+ parties, people from all walks of life express themselves freely and expansively. Everybody can exist, take up space, and move however they feel comfortable.

(mehr …)

Das Visionär Film Festival bringt visionäre Filmdebuts aus aller Welt nach Berlin

Das Visionär Film Festival bringt visionäre Filmdebuts aus aller Welt nach Berlin

Liebe Filmfreunde,
Habt ihr den ganzen Sommer damit verbracht, Parasite in allen Sprachen und mit einer Überdosis an Little Women in jedem Freiluftkino der Stadt erneut zu schauen? ( Randbemerkung: ja, wir vermissen auch die Greta Gerwig aus Lady Bird) Lasst uns gar nicht erst über eure unglückliche Beziehung zu eurer brandneuen Video-on-Demand-Plattform (#sosadsohorny) sprechen. Wir wissen, dass euch der plüschige Samt des Kinositzes fehlt und ihr euch nach der romantischen Dunkelheit des Theaters und der darin eingewickelten mystischen Energie sehnt. Ihr seid wie wir: Sehnsucht nach einem neuartigen Filmereignis wie dem Pornofilmfestival, der Berlin Feminist Film Week, dem Xposed International Queer Film Festival, der Woche der Kritik und natürlich dem Goldstandard, der Berlinale.

Filmfreaks, wir haben etwas, das nur für euch ist: die vierte Ausgabe des Visionär-Filmfestivals. Ursprünglich für April geplant ( geh nach Hause, Miss Corona), wird das Festival ( vor Ort!) vom 21. bis 28. September stattfinden. Das VFF präsentiert neue Talente und bietet eine Auswahl von Filmemachern aus der ganzen Welt, die sich in ihren abendfüllenden Debütfilmen als wagemutig, originell und visionär erweisen. Da der Tag nur wenige Stunden hat, gibt es hier einen Überblick über die Filme, die man gesehen haben muss:

mehr lesen…