Foto: Pablo Derka
Krieg ist für die jüngeren europäischen Generationen ein Abstraktum aus dem Fernsehen und dem Internet. Klar stellt man sich den ganz schrecklich vor. Aber ich glaube der westeuropäische junge Erwachsene hat de facto eher vor Übergewicht Angst als vor Krieg. Anders verläuft es in Israel, wo quasi jeder mit der Kriegsmöglichkeit täglich konfrontiert wird. Allein die dreijährige Militärpflicht stellt junge Menschen dort ganz anderen Anforderungen und Umständen aus, als wir es hier gewohnt sind.
Im neuen Stück von meinem guten Freund Santiago Blaum an den Sophiensaelen wird die wahre Geschichte des israelischen Soldaten Elik Niv erzählt, der nach seiner Laufbahn in der Elite Force der Armee eine Karriere als Tänzer einschlägt. In einer Zeit des industrialisierten und ferngesteuerten Krieges führt uns Elik als persönlicher „first person shooter“ durch ein Kontinuum von Grenzen und Kriegserfahrungen, Videospielen und militärischen Übungssimulatoren. Im Cast, die fantastische Tatiana Saphir, die viele als Tati von The Fruit Salad vielleicht kennen. Die Details nach dem Klick.
Die Geschichte des Soldaten Elik
Uraufführung am Freitag, 31. Januar 2014, 20 Uhr
Weitere Vorstellungen am 1. & 2. Februar und 29. & 30. März 2014
Sophienstraße 18
10178 Berlin Mitte