Poesie für den Planeten: Das 21. poesiefestival Berlin geht Online

Vom 5. bis 11. Juni findet das Berliner poesiefestival bereits zum 21. Mal statt. Anstatt die Veranstaltung wegen der Pandemie abzusagen oder zu verschieben, bemühten sich die Organisatoren darum, sie virtuell stattfinden zu lassen. Und wir können uns alle glücklich schätzen, dass sie das getan haben, denn dieses Festival ist ein Muss für jeden, der Freude am Wort und Neugier auf fremde Sprachen und Kulturen hat.

Das poesiefestival Berlin ist seit 2000 eine ständige Inspirationsquelle für die Berliner Literaturlandschaft. In diesem Jahr waren die Veranstalter gezwungen, das Programm neu zu strukturieren, aber viele Veranstaltungsformate, die aus früheren Ausgaben bekannt sind, finden weiterhin statt, darunter die Eröffnungsveranstaltung Weltklang – Nacht der Poesie (mit einer internationalen Auswahl von Dichtern, die in ihrer Muttersprache auftreten) sowie die Übersetzungsworkshop VERSschmuggel/revERSible.

Das übergreifende Konzept der diesjährigen Ausgabe des Festivals ist “Planet P”. Die Organisatoren erklären: “Auf Planet P gibt es nicht nur Poesie – hier wollen wir uns auseinandersetzen mit dem, was unser Sein und Zusammenleben akut herausfordert: Kriege, Migration, Pandemie und Klimakrise.” Ihr könnt eure eigenen Überlegungen zum Thema mitteilen und euch in den sozialen Medien des Festivals präsentieren lassen – hier erfahrt ihr mehr.

 

 

Das poesiefestival Berlin ist eine einzigartige Gelegenheit, Zeuge zu werden, wie über 150 Autoren aus 29 Ländern zu einem Fest der Poesie zusammenkommen. Aber es geht nicht nur um die Schönheit der Worte: Das Festival setzt sich mit Themen wie Grenzen, Migration und Krisen auseinander und unterstreicht die Bedeutung der Poesie in der heutigen Welt. Es gibt mehr als hundert großartige Gelegenheiten für euch, von zu Hause aus einzuschalten, darunter Vorträge, Lesungen, Slams, Interviews und Workshops. Zu den Höhepunkten des diesjährigen Programms gehören die Videolesung und der Live-Chat GRENZE, der vom International Cities of Refuge Network veranstaltet wird, sowie die Online-Diskussion Digitale Revolution und kulturelles Gedächtnis. Da das Partnerland dieser Ausgabe Kanada ist, werden einige der Veranstaltungen auf Englisch abgehalten.

Die Bedeutung des Festivals wird in Zeiten der Pandemie vielleicht noch greifbarer. “In der Fähigkeit der Dichtung, Wirklichkeit mit Sprache zu erfassen, kann Poesie unmittelbar zu den Menschen sprechen und als wendige Gattung kreativ auf die Krise reagieren.”, so die Organisatoren des Festivals. Die große Vielfalt der vom Festival angebotenen Veranstaltungen und ihre Zugänglichkeit für alle, die über einen Internetanschluss verfügen, beweisen, dass das 21. poesiefestival ein dringend benötigtes kreatives Betätigungsfeld für alle Liebhaber der Poesie werden kann.

Auch wenn das eigentliche Festival am 5. Juni beginnt, gibt es im Vorfeld eine Reihe von Veranstaltungen, die ihr ab dem 29. Mai erleben könnt.

Schaut euch den Trailer unten an und informiert euch über das gesamte Programm des diesjährigen poesiefestival Berlin!

 

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