LOST ART Festival: 48 Stunden Kunst im Dunkeln

LOST ART Festival: 48 Stunden Kunst im Dunkeln

Foto: Tadeo Cern. 

Eine der großen Qualitäten Berlins ist, dass es immer wieder alte Brauereien, Fabriken oder Kraftwerke gibt, die plötzlich als Veranstaltungs- und Ausstellungsräume wiederbelebt werden. Diese Orte sind in der Regel riesig, und dank dieser Tatsache können hier Dinge geschehen, die weit über das hinausgehen, was in einer kleinen Galerie in Mitte möglich ist.

Deshalb sind wir sehr gespannt darauf, was sich das LOST ART Festival bei seiner neuesten Ausgabe vom 24. bis 26. September 2021 einfallen lassen wird. In den 6000 Quadratmeter großen Industriehallen des alten Kraftwerks in Reinickendorf werden die Arbeiten von 80 Künstlern in einem 48-stündigen Kunsthappening präsentiert. Ein 1 km langer Parcours durch 24 dunkle Räume wird eine Atmosphäre des Geheimnisses und der Überraschung schaffen. Und wie ihr wisst, lieben wir eine gute Überraschung im Dunkeln 😉

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Berlin Global: Die Neue Interaktive Ausstellung über Berlin und seinen Platz in der Welt

Berlin Global: Die Neue Interaktive Ausstellung über Berlin und seinen Platz in der Welt

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Seit unserem ersten Blogpost haben wir uns der Aufgabe verschrieben, Berlin in seinen vielen Facetten einzufangen und zu dokumentieren, damit die ganze Welt einen Einblick in diese wunderbare Stadt haben kann. Uns war dabei immer wichtig, dass wir sowohl die Bewohner*innen dieser Stadt, als auch Besucher*innen damit ansprechen, egal wie lang sie hier sind und egal von wo sie ursprünglich kommen. Unser besonderes Augenmerk gilt hierbei jenen Menschen, die hierhergekommen sind und bei der Umsetzung ihrer Projekte ein Stück aus dem Teil der Welt mitgebracht haben, aus dem sie gekommen sind. Denn Berlin ist niemals nur Berlin – es ist ein Potpourri mit Einflüssen aus der ganzen Welt. Und das ist auch gut so.

Die neue interaktive Ausstellung BERLIN GLOBAL, die letzte Woche feierlich im neuen Humboldt Forum eröffnet hat, geht hier genau den umgekehrten Weg, denn sie zeigt Berlin mit all den Fußspuren, die diese Stadt in der Welt hinterlassen hat. Wir finden diesen Ansatz überaus spannend, weshalb wir einen genaueren Blick auf die Ausstellung geworfen haben.

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Chiharu Shiota und Sasha Waltz & Guests kollaborieren in der König Galerie

Chiharu Shiota und Sasha Waltz & Guests kollaborieren in der König Galerie

Fotos: Arata Mori.

Es gibt so viele wunderbare Kreative, die in Berlin Kunst machen, und es ist immer eine Freude, wenn zwei unserer Favoriten zusammenarbeiten. Diese Woche arbeiten zwei von ihnen, die Künstlerin Chiharu Shiota und die Tanzkompanie Sasha Waltz and Guests, in einem Online-Event zusammen, das ihr auf keinen Fall verpassen solltet. Eine atemberaubende Installation und eine Tanzperformance werden in der legendären König Galerie miteinander verschmolzen und ihr könnt online dabei sein.

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Berlin, Augmented Berlin: Eine Virtuelle Ausstellung von High Snobiety

Berlin, Augmented Berlin: Eine Virtuelle Ausstellung von High Snobiety

Foto: Manuel Rossner. 

Eine der größten Herausforderungen der neuen Welt, in der wir gerade leben – immer noch mitten in einer Pandemie – ist es, einige der alten Wege und Konzepte, an die wir so gewöhnt sind, zu überdenken und zu sehen, wie sie in diese neue Realität passen. In vielen Fällen geschieht dies aus der Not heraus, aber in einigen Fällen ist es auch eine Chance. Wir können davon ausgehen, dass nach der Pandemie vieles wieder zur Normalität zurückkehren wird, aber wäre es nicht eine Verschwendung, wenn wir den Moment nicht nutzen würden, um Entwicklungen ein wenig voranzutreiben, die bereits auf dem Weg waren, die aber besonders gut zu unseren aktuellen Umständen passen? Ich denke da an Dinge wie Remote Working, E-Learning, Live-Streaming und – natürlich – digitale Kunst.

Das digitale Programm “Berlin, Berlin”, das von unseren Kollegen von High Snobiety initiiert und präsentiert wird und heute in Verbindung mit dem letzten Wochenende der Berlin Fashion Week startet, wird genau diese Möglichkeiten ausloten, von denen ich spreche, indem es wichtige Initiativen, Musiker, Künstler und Designer der Stadt wie United We Stream, Ellen Allien, Âme, GmbH und Olafur Eliasson einlädt, um eine genreübergreifende Erfahrung zu schaffen, die sich sicherlich zu einem Highlight des derzeitigen Lockdowns, in dem wir uns befinden, entwickeln wird.

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Entdeckt die Aktuelle Virtuelle Ausstellung von GlogauAIR

Entdeckt die Aktuelle Virtuelle Ausstellung von GlogauAIR

Foto: MiCKi CHOMiCKi. 

Letzte Woche besuchte ich eine sehr außergewöhnliche Kunstausstellung von GlogauAIR. Es war eine physische Ausstellung, die nicht für die Öffentlichkeit zugänglich ist, zumindest nicht physisch. GlogauAIR ist ein gemeinnütziger Kunstraum in Kreuzberg, der internationalen Künstlern 13 Ateliers zur Verfügung stellt, in denen sie für jeweils drei Monate leben und arbeiten können. Während der Coronavirus-Pandemie sieht der Künstleraufenthalt und die Ausstellung ganz anders aus. Obwohl jeder der Künstler zu Beginn analoge Kunstwerke schuf, ist die Ausstellung in diesem Jahr virtuell, so dass alle Werke online übersetzt werden mussten. Einige entschieden sich, ihre Arbeiten einfach zu fotografieren, während andere ihre Medien komplett änderten, um das virtuelle Format zu reflektieren. Einer der Bewohner ist sogar ein “virtueller Bewohner”, der Kunst aus der Ferne erschafft und über einen Bildschirm an der Gemeinschaft der Künstler teilnimmt.

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Studio Berlin: Gesamtes Berghain wird bis zum Ende des Lockdowns zur Galerie

Studio Berlin: Gesamtes Berghain wird bis zum Ende des Lockdowns zur Galerie

Die Schließung der Clubs hat die gesamte Nightlifeszene in die schwierigste Situation gebracht, in der sie sich jemals befand. Während in anderen Ländern bereits wieder gefeiert wird, haben die Deutschen ihre Clubs noch nicht aus dem erzwungenen Winterschlaf befreit. In unseren beiden vorangegangenen Geschichten haben wir bereits einen Blick darauf geworfen, was die Berliner Clubs während ihrer Schließung und was die Berliner Partypeople ohne ihre Clubs machen.

Wie von Zauberhand kam gestern die große Nachricht, dass sich Berlins berühmtester Club – das Berghain – für den Rest der Clubschließung ab 9. September in etwas anderes verwandeln wird: Berlins größte Galerie. In Zusammenarbeit mit den privaten Kunstsammlern Boros, die ihre Werke in einem weiteren großen grauen Zementgebäude ausstellen, das früher ein Nachtclub war – dem Bunker – wird die neue Ausstellung mit dem Titel Studio Berlin höchstwahrscheinlich Künstler aus dem Berghain umfassen, wie Wolfgang Tillmans, der seine abstrakten Kunstwerke in der Panorma Bar hat, Joseph Marr, der die Zuckermänner-Skulpturen in der Klobar geschaffen hat, und Norbert Bisky, der sein großes Gemälde unten gegenüber der Garderobe hat, sowie Sven Marquardt, Marc Brandenburg und Piotr Nathan.

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Der Klang von Wänden: Eine Sound Installation in der Halle am Berghain

Der Klang von Wänden: Eine Sound Installation in der Halle am Berghain

Foto: Roman März. 

Wie kann man Klang im Raum manifestieren? Eine Antwort fanden die beiden in Österreich geborenen und in Berlin lebenden Klangkünstler Sam Auinger und Hannes Strobl in ihrer neuen Klanglandschaft in der Halle am Berghain, die erst diese Woche für Besucher geöffnet wurde.

Die Halle am Berghain ist ein majestätisches Stück Industriearchitektur direkt neben dem seit über 4 Monaten stillgelegten Clubraum. Glücklicherweise dürfen seit ein paar Wochen Ausstellungen eröffnet werden – und so empfehle ich wärmstens, das Werk mit dem Titel eleven songs – halle am berghain zu besuchen.

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Martin-Gropius-Bau: Eine Interaktive Ausstellung über die Rituale des Schenkens

Martin-Gropius-Bau: Eine Interaktive Ausstellung über die Rituale des Schenkens

Installationsansicht Lee Mingwei: 禮 Li, Geschenke und Rituale, Gropius Bau, Berlin, 2020, Foto: Laura Fiorio. 

Die Kulturszene hat der Lockdown sehr hart getroffen. Da ich mich beruflich viel in der Kunstszene bewege, machte es mich besonders traurig auf Ausstellungen und Besuche in Museen verzichten zu müssen. Ich bin auf der einen Seite zwar begeistert, wie vielfältig das Programm online ist: Wie nah man plötzlich Künstlern, Museen und Galerien kommen kann. Es ist alles sehr persönlich geworden und wir können viele Blicke hinter die Kulissen werfen. Andererseits kann für mich das Erfahren von Kunst vor Ort – die Nähe zum Kunstwerk, die Dimensionen von Arbeiten klar vor sich zu sehen – nichts ersetzen.

Umso glücklicher war ich, endlich wieder in eine Ausstellung gehen zu können. Ich entschied mich als Erstes für den Martin-Gropius-Bau und die Ausstellung von Lee Mingwei: 禮 Li, Geschenke und Rituale (noch bis zum 12. Juli 2020). Lee Mingwei ist ein taiwanesisch-amerikanischer, zeitgenössischer Künstler, der sich den Ritualen des Schenkens und Beschenktwerdens widmet.

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Das Studio of Wonders erfüllt eure Selfie-Träume

Das Studio of Wonders erfüllt eure Selfie-Träume

Ein üppiger Dschungel, in dem es keine Touristen gibt? Ein leerer U-Bahn-Waggon und ein superhohes Dach mit traumhafter Aussicht ohne Besucher? Ja, diese Orte gibt es wirklich in Berlin und sind nicht Teil einer dystopischen Fantasie. Und sie warten darauf, dass Sie Ihr Foto mitnehmen!

Der Leipziger Platz, der kleine Bruder neben dem Potsdamer Platz, hat nun eine neue Attraktion zu bieten – das Studio of Wonders. Das Selfie-Paradies tritt in die Fußstapfen einer neuen Welle von Selfie-Galerien, die sich weltweit zu einem anhaltenden Trend entwickelt haben. Geboren aus dem Ideal Instagrams, ständig neue aufregende Fotografien zu liefern, um sie einem Online-Publikum zu zeigen, hilft das Studio of Wonders seinen neugierigen Besuchern, neue Inhalte mit 20 verschiedenen ungewöhnlichen Szenen auf 500 geräumigen Quadratmetern zu schaffen.

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Katharina Grosse Explodiert in Farben im Hamburger Bahnhof

Katharina Grosse Explodiert in Farben im Hamburger Bahnhof

Als ich 2014 in der St. Agnes alias König Galerie die überdimensionalen Kunstwerke von Katharina Grosse zum ersten Mal sah, war ich so beeindruckt, dass sie auf Anhieb meine Lieblingskünstlerin in Berlin wurde. Die aufwendigen Farbschichtungen waren so spektakulär, dass man einfach nur staunend vor den großen Leinwänden stand.

Mit ihrer neuen Einzelausstellung im Hamburger Bahnhof, der nach dem Lockdown am vergangenen Wochenende endlich wieder eröffnet wurde, geht sie noch einen Schritt weiter. Wenn man die Haupthalle betritt, sieht man eine dreidimensionale Explosion von Farben. Es ist fast wie eine 3D-animierte Verzerrung der Realität. So etwas habe ich noch nie gesehen.

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